Business Punk: Printanzeige für Besi & Friends – the sequel

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Soeben erschienen: das neue Magazin Business Punk mit einer Anzeige für Besi & Friends / Rad statt Rollstuhl.

Der Verlag Gruner & Jahr unterstützt Rad statt Rollstuhl seit einiger Zeit mit großformatigen Anzeigen in seinen Printmagazinen. Den Anfang machten die Magazine 11Freunde und GEOSaison, mit Heft 05/2016 folgte dann die erste Anzeige in Business Punk. Weiterlesen

Fou du Vélo – Prescreening

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Fou du Velo_600pxMorgendämmerung. Ein Ortsschild, zweisprachig: Bedoin – Bedouin. Wir sind in Südfrankreich, genauer in der Vaucluse, die zur Provence gehört. Ein Radsportler kommt ins Bild. Eine Stimme aus dem Off: Richard Geng, vor einiger Zeit ein erfolgreicher Berliner Radsportler, kommentiert sein einsames Rennen. Eine Boulangerie, die gerade geöffnet hat. Richard Geng ist auf dem Weg zum Mont Ventoux. Man kann sich diesem Berg auf verschiedene Weisen nähern. Wandern, laufen, mit dem E-Bike, dem Mountainbike oder dem Rennrad. 1x, 3x oder häufiger. Richard hat sich vorgenommen, ihn 9x bezwingen. Warum? Genau beschreiben kann auch er es nicht. Ein Berg symbolisiere das Auf- und ab des Lebens. Ein Versuch, etwas zu beschreiben, was man nur fühlen, erleben kann. Weiterlesen

Besi & Friends: Mit Rennrad und Handicap ans Mittelmeer

Andreas „Besi“ Beseler ist an Multipler Sklerose (MS) erkrankt. Eine bisher unheilbare Erkrankung, die die Kontrolle über die Muskulatur beeinträchtigt und im fortgeschrittenen Stadium den Patienten in den Rollstuhl zwingt. Besi fährt trotzdem – oder gerade deswegen – mit dem Rennrad. So kann er seine Muskulatur trainieren und die Einschränkungen teilweise ausgleichen.

So wie Besi ergeht es auch anderen Sportlern – und vielen Nichtsportlern. Grund genug für ihn, das Rennradfahren und seine persönliche Geschichte dafür zu nutzen, anderen Betroffenen zu zeigen, was möglich ist, wenn man sich in den Kopf setzt, sich durch seine Diagnose nicht einschränken zu lassen.

Das Team von Besi & Friends auf dem Place des Nations in Genf. Im Hintergrund das UN-Gebäude und der "Broken Chair".
Besi & Friends in Genf

2013 fuhr Besi rund 4000 km mit dem Rennrad durch Kanada. 2014 lud er rund 35 Radsportler ein, mit ihm von seinem Heimatort Jügesheim bis nach Barcelona zu fahren: Besi & Friends waren geboren. Darunter einige MS-Erkrankte und Sportler mit anderen Einschränkungen. Bereits beim Rückflug war klar, dass es nicht dabei bleiben sollte. Schnell entstand die Idee, einen alten Songtext der Rodgau Monotones aufzugreifen, und von „Sant-Tropez am Baggersee nach Sant-Tropez am Mittelmeer“ zu fahren. Erneut als Besi & Friends, erneut mit MS-Kranken, Menschen mit Behinderungen aber auch gesunden Radsportlern. 70 Fahrer fanden sich so zusammen, die in 12 Etappen von Jügesheim an die Côte d’Azur fahren wollten. Anders als 2014 nun über die Alpen, darunter einige Tour de France-Pässe und den legendären Mont Ventoux.

Strecken bis zu 180 km und über 3000 Höhenmetern sind auch für gut trainierte Radsportler ohne Handicap am achten oder zehnten Tag einer Etappenfahrt eine Herausforderung. Für Besis „Friends“ mit unterschiedlichstern Einschränkungen und dadurch teilweise stark verminderter Leistungsfähigkeit bedeutete dies, täglich im Team die eigenen Grenzen ein Stück weit herauszuschieben. Jeden Tag als Sieger zu absolvieren und doch auch manchmal einzusehen, dass es Tage gibt, an denen der Berg „stärker“ ist. Nur beim Mont Ventoux wollten wir dies nicht zulassen: jeder, der den kahlen Riesen bezwingen wollte, sollte seine Chance erhalten. Die stärkeren Fahrer sagten geschlossen zu, jeden bis zum Gipfel zu unterstützen bzw, zu schieben, der die Herausforderung annahm. Wer sich trotz MS, Rheuma oder anderer Einschränkungen auch diesem Kampf stellte, erlebte an diesem Tag seinen ganz persönlichen Sieg: einen Sieg über die Krankheit und den Berg, der schon so viele andere Sportler hat leiden lassen.

Denny an einer starken Steigung mit einer Trinkflasche in der Hand. Im Hintergrund andere "Friends", die sich die Steigung hochquälen - einige werden angeschoben.
Hitzeschlacht

Spätestens am Gipfel des Mont Ventoux war allen klar, dass jeder sein Ziel erreichen würde: nach 1700 km stolz nach Sant Tropez zu rollen und sich selber und vielen Anderen zu zeigen, dass man seine vermuteten Grenzen überwinden kann, wenn man dies will und ein Team hat, das bereit ist, diesen Weg gemeinsam zu gehen. In diesem Fall den Weg vom hessischen Jügesheim in 12 Etappen über 1700 Kilometer und 27000 Höhenmeter, durch drei Länder, mit unzähligen Riegeln, Gels und Litern Isogetränk im Magen und mit noch mehr Schweiß, der geflossen ist. Ein Weg, der nicht einfach war, der sich aber gelohnt und jedem sein ganz persönliches „gelbes Trikot“ übergestreift hat.

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Besi & Friends 2016: Vom Baggersee nach St. Tropez – Etappe 7 und Ruhetag

So. Die erste Woche Besi & Friends / Vom Baggersee nach St. Tropez liegt hinter uns. Wir hatten sieben schöne bis anstrengende Tage, sind durch drei Länder gefahren, haben einen Unfall* und ein gesellschaftliches Highlight** erlebt und genossen einen Ruhetag.

In Zahlen ausgedrückt: 13201 hm, 1032 km, 71 Rennräder, 70 Radsportler, 9 Guides, 7 Helfer, 8 Tage, 8 Städte, 7 Hotels, 6 Begleitfahrzeuge, 3 Staaten, 2 Physiotherapeuten, viele, viele Liter Wasser und Isogetränk, viele Gele, Riegel, Waffeln und diverse kg Mittagsverpflegung.

IMG_3134_800pxSoweit die Kurzfassung. Die Langfassung handelt von großem Glück, von Trauer, Schmerz, Lachen und ganz viel Sport. Rund 80 Personen fahren gemeinsam mit Rennrädern und Begleitfahrzeugen vom hessischen Jügesheim ins französische Aix-les-Bains. Jede/r brachte seine persönliche Geschichte mit, Einige ihre Krankheitsgeschichte, Viele ihre Hoffnungen und wohl Alle große Erwartungen. Weiterlesen