Auch auf der 6. Etappe blieb es nahezu flach: von Dijon bis Montceau-les-Mines waren es nur rund 1000 Höhenmeter, die meisten davon auf zwei Hügel verteilt. Geplante Strecke: 111 km mit ca. 1000 HM.
Link: Etappe 6
Johanna berichtet:
Ich bin gestern aus Berlin angereist und wurde in Dijon direkt unheimlich nett in der Gruppe aufgenommen. Nach dem ersten gemeinsamen Abend folgte heute die erste gemeinsame Etappe.
Es war toll! Man hat von Anfang an gemerkt, dass es ein großes Miteinander in der Gruppe gibt. Die Stimmung ist entspannt und nett. Jeder hilft jedem, wenn es gebraucht wird.
Die Organisation ist ein Traum. Man muss sich keine Gedanken machen, sondern kann das gemeinsame Fahren einfach nur genießen. Die Helfer sind toll und machen einen super Job!
Ich freue mich sehr auf die nächsten Tage bis zum Finale mit der Einfahrt nach Barcelona.
Vielen Dank, dass ich dabei sein darf und diese Tour so erleben darf!
Liebe Grüße aus Frankreich von Johanna Ruppersberg aus Berlin[via Rad statt Rollstuhl]
Wieder einmal ein Tag wie aus dem Bilderbuch. Wieder – wie gestern – mussten wir uns durch den Verkehr in Dijon kämpfen. Erst hinter der Stadtgrenze konnten wir locker unser Tempo fahren. Die größten Herausforderungen der sechsten Etappe sollten die schon erwähnten Anstiege gleich am Anfang darstellen. Nach diesen nicht allzu schweren Abschnitten war erneut lockeres Rollen angesagt.
Gab es bis gestern noch Fragen, wo eigentlich der Wein aus Frankreich herkommt (viel davon gesehen hatten wir bisher nicht), so wurden diese Fragen heute ausreichend beantwortet. Wir folgten der „Routes des Grand Crus“, der Weinstraße der Burgogne und fuhren kilometerweit durch Weinfelder hindurch. Das satte Grün ließ erahnen, was den Weinkenner hier erwartete. Wir waren jedoch nicht aus kulinarischen Gründen hier und konnten uns solchen Gedanken nur kurzzeitig hingeben.
Nachdem uns die erste Gruppe eingeholt hatte wechselte Besi in unsere Gruppe und ließ den Rest der schnellen Fahrer vorausfahren. Bei der Mittagspause trafen wir uns wieder. Ein paar Fahrer von Gruppe 1 hatten mit Magenproblemen zu kämpfen, weshalb ich und zwei weitere Fahrer „abkommandiert“ wurden, um die Gruppe aufzufüllen. So konnte ich die verbleibenden 40 Kilometer mit einem Schnitt von zeitweise 35 km/h zurücklegen, was ich sehr genoss. Doch sollte der „Geschwindigkeitsrausch“ noch kurz vor dem Ziel etwas gedämpft werden: Wir „durften“ eine frisch asphaltierte Straße testen. Wie frisch asphaltiert sie war merkten wir, als wir sahen, wie der frische Asphalt planiert wurde. Aus Sorge um unsere Reifen fuhren wir die nächsten 200 Meter lieber auf dem Grünstreifen neben der Straße. Eine schöne Crosseinlage, die für viel Heiterkeit sorgte.
Da die Strecke recht kurz war blieb am Ende der Etappe viel Zeit um sich auszuruhen, Essen zu gehen und (wer wollte) ein Spiel der Fußball-WM anzusehen. Etappe 7 wartete bereits. Doch dazu später mehr.