Thorsten Schröder. „Mr. Tagesschau“ – Triathlet – Fußball- und St.-Pauli-Fan. Nur ein paar Schlagworte, die ihn sicher nur unzureichend beschreiben. Jedes dieser Schlagworte nimmt seinen Platz in seinem neuen Buch „Mit jeder Faser“ ein. Eigentlich geht es aber um den Triathleten Thorsten Schröder, der sich irgendwann zum Ziel gesetzt hat, an der Triathlon-WM in Kona, Hawaii teilzunehmen.
Ich lernte Thorsten als „Promi“ meines Charity-Teams Wir spenden Leben kennen. Bei einer Teambesprechung vor dem Berliner Velothon 2011 trafen wir uns in einer Pizzeria in Berlin-Mitte. Thorsten und sein ARD-Kollege Ingo Zamperoni erhielten feierlich ihre neuen Wir-spenden-Leben-Trikots und ich durfte die Zeremonie im Foto festhalten.
2016 war – wie schon 2014 – ein wichtiges Jahr für Besi & Friends. In beiden Jahren haben wir mit zahlreichen „Friends“ eine große Tour über mehr als 1.700 km bis ans Mittelmeer gemacht und viele Spenden gesammelt. Jetzt, kurz vor Weihnachten, ist Zeit, ein wenig zurückzublicken.
Aus der bunt zusammengewürfelten Gruppe des Jahres 2014 hat sich in zwei Jahren ein großes Team mit einer beispiellosen Eigendynamik entwickelt, das in vielen Regionen des Landes an Sportveranstaltungen teilnimmt und – nicht zuletzt mit unserem Kinofilm – versucht, Menschen mit Multipler Sklerose (MS) und anderen schweren Erkrankungen oder Einschränkungen Mut zu machen. Dass Inklusion dabei weniger thematisiert als ganz pragmatisch (vor)gelebt wird, ist für uns selbstverständlich.
Schon im Februar konnten wir unser erstes Highlight erleben: im vollbesetzten Darmstädter pali-Kino feierte unser Film „Die Tour fürs Leben“ Premiere. Seitdem wurde der Film in vielen Kinos bundesweit gezeigt und hat viele Menschen bewegt. Inzwischen ist der Film auch auf DVD zu erwerben. Bis zum Sommer trafen sich Besi & Friends bei vielen Sportveranstaltungen, so der Mecklenburger Seenrunde und vielen Triathlon-Wettkämpfen. Nicht wenige davon konnten unsere Staffeln gewinnen!
Besi & Friends bei der Mecklenburger Seenrunde 2016
Diverse große und kleine Sponsoren konnten im Laufe des Jahres gewonnen oder gehalten werden, darunter Powerbar und Selgros für die Tourenverpflegung, Schwalbe, Lightweight und Storck als Materialsponsoren, die Sauerland-Kliniken und wie schon 2014 die Lufthansa. Alle Sponsoren aufzuzählen würde hier zu weit führen, sie sind auf unsere Teamseite Rad statt Rollstuhl zu finden. Im Juni fand dann – nicht zuletzt durch die Unterstützung der Sponsoren – unser Saison-Höhepunkt statt: unsere Tour Von St. Tropez am Baggersee nach St. Tropez am Mittelmeer. 70 Teilnehmer fuhren eine Strecke von 1700 km und bewältigten über 27.000 hm, fuhren durch Deutschland, die Schweiz und Frankreich, überquerten die Alpen und bezwangen den legendären Mont Ventoux. Unser Tour-Tagebuch findet ihr unter diesem Link.
Vom Verlag Gruner & Jahr gesponserte Printanzeigen in den Magazinen Geo, 11Freunde, dem art-Magazin und BusinessPunk ermöglichten uns, ein großes Publikum anzusprechen. Bei diversen Veranstaltungen, während der St. Tropez-Tour und durch Einzelspenden konnten wir dieses Jahr 70.000 Euro Spenden sammeln! Bei der Abschlussveranstaltung im Oktober in Besis Heimatstadt Jügesheim überreichten wir Nathalie Todenhöfer den Scheck für ihre Stiftung.Die großen Touren der Jahre 2014 (Frankfurt-Barcelona) und 2016 (Frankfurt-St. Tropez – Vom Baggersee nach St. Tropez) lassen sich nicht beliebig wiederholen, so dass Besi & Friends 2017 „kleinere Brötchen“ backen wird. Dennoch wird unser Team bei vielen Radsport- und Triathlonveranstaltungen am Start sein und unsere Idee präsentieren.
Wer einmal mit uns fahren möchte oder sogar vorhat, ein Teil von Besi & Friends zu werden, kann uns jederzeit ansprechen: beim Training oder bei Radveranstaltungen, schickt uns eine Nachricht auf Facebook, Twitter, Instagram etc. oder wendet euch direkt an Besi. Es gibt viele Möglichkeiten, mit uns in Kontakt zu treten!
Eine gute Gelegenheit ist es, ab und zu in unseren Eventkalender zu schauen. Hier findet ihr alle größeren Veranstaltungen, bei denen wir als Team auftreten werden und bei denen eine Teilnahme nicht auf spezielle Personen beschränkt ist. Natürlich gibt es diverse kleine Rennen und Touren, bei denen wir auch anzutreffen sind.
Wir freuen uns auf ein interessantes Radsportjahr 2017 mit vielen „Friends“ und auch auf euch!
P.S.: Auch das Jahr 2018 wirft bereits ihre Schatten voraus: ein Besi & Friends-Team wird sich der Herausforderung „RAAM“ – Race across America stellen!
Hinweis zur Kennzeichnung als „Werbung“ In diesem Artikel werden diverse Produkte vorgestellt. Daher kennzeichne ich diesen Artikel als Werbung.
Beim diesjährigen Berlin-Triathlon 2015 hat die Höhenpunkt Community eine Triathlon-Staffel an den Start geschickt. In einem tollen Wettkampf belegten Julia Neubert (Schwimmen), Georg Inderst (Radfahren) und Amrei Münster (Laufen) auf der Olympischen Distanz einen hervorragenden 4. Platz und kamen als erste Mixte-Staffel ins Ziel.
Herzlichen Glückwunsch!
Nein, dies wird kein Triathlon-Blog. Und nein, ich werde kein Triathlet. Keiner von den Eisenmännern (und -frauen), die 10, 12 oder sogar 14 Stunden schwimmen, Rad fahren und laufen und am Ende noch mit einem Lächeln ins Ziel kommen. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die ihr Leben Monate lang auf ein einzelnes Ziel ausrichten und 4, 5 oder 6x die Woche zum Training gehen. Dennoch reizt es mich schon lange, herauszufinden, ob ich nicht auch ein klein wenig dabei sein, „mitmachen“ kann.
Für mich muss es aber passen, also muss für mich der richtige Wettkampf wohl noch erfunden werden. Schwimmen? Klar. Radfahren? Jelängerjelieber. Laufen? Muss eigentlich nicht sein. Und wenn, dann kurz und schmerzloshaft.
Also hatte ich mich in diesem Jahr für zwei Minitriathlons („Sprintstrecke“ klingt besser) angemeldet: 500-700 m Schwimmen, ca. 20 km Radzeitfahren und „als Strafe“ noch 3-5 km laufen. Den ersten Triathlon musste ich nach meinem Urlaub und im Anschluss an einen anderen Wettkampf absagen. Beim Zweiten gab es keine Chance: ich war fest für eine Triathlonstaffel gemeldet und konnte da nicht mehr raus.
Nun denn. Eingeladen hatten uns Grischa und Ralf vom „Höhenpunkt„, bei denen ich schon 2013 einen Teil meines Vätternrunden-Trainings absolviert hatte. Mit insgesamt 9 Staffeln stellten wir das zahlenmäßig größte Team und hatten mit unserer Mixte-Spitzenstaffel auch einen heißen Anwärter auf das Treppchen dabei.
Damit es nicht ganz so einfach werden sollte, sollte meine Premiere bei strömendem Regen stattfinden. Der Tag begann feucht aber noch nicht wirklich unfreundlich. Um 9 Uhr erreichten wir das Strandbad Jungfernheide, wo bereits die Startunterlagen auf uns warteten. Die Wettkampfbesprechung fand bei Nieselregen statt, auch das schnelle Gruppenfoto gelang uns noch nahezu trocken.
Dann aber öffneten sich die Schleusen. Die Schwimmer, die schon ihre Neoprenanzüge anhatten, wirkten entspannt. Wir anderen ein wenig bedröppelt.
Aber gleich sollte es ja ins Wasser gehen. Da tat sich ein kleines Problem auf: Wir traten als Staffel an und mussten uns „abklatschen“, um den nächsten Starter ins Wasser zu schicken. Nur: wie sahen meine Teammitglieder Joachim und Olli aus, wenn sie im „Neo“, mit Badekappe und Schwimmbrille aus dem Wasser stiegen? Ich hatte beide heute zum ersten Mal – in Alltagskleidung – gesehen. 4 Minuten vor dem Start. Aber wo waren sie? Eine Minute vor dem Start fand ich sie. Blaue Badekappe, weiße Badekappe, blaue Badekappe, Neo, Badehose. Das musste reichen. Leider: es reichte nicht. In strömendem Regen stand ich am Ufer des Sees, wartete auf unseren Startschwimmer, glaubte ihn zu sehen – doch er konnte es nicht sein: er klatschte einen mir unbekannten Starter ab, der daraufhin ins Wasser sprang. Ich wartete also weiter. Und wartete. Irgendwann wurde ich unsicher und suchte unseren dritten Mann. Keine 10 Meter neben mir sah ich ihn – mit unserem Startschwimmer! Ich hatte ihn also bereits gesehen, vor einigen Minuten.
Einen „passenderen“ Start konnte ich mir nicht vorstellen. Abklatschen, ins Wasser sprinten, Kopfsprung und los. An die Stoppuhr dachte ich erst, als ich schon im Wasser war. Sie jetzt noch zu starten erschien mir unsinnig. Schnell holte ich diverse langsame Schwimmer ein. Natürlich war ich aber wieder einmal zu schnell gestartet, so dass ich das Tempo bald reduzieren musste. Dennoch holte ich weiter auf. Der hektische Start war mir aber auf den Magen geschlagen, so dass ich nach rund 400 Metern kurz anhalten musste. Es ging weiter, bald lag der Strand vor mir. Festen Grund suchen und laufen – das geht schneller als zu schwimmen. Olli abklatschen – der erste Teil war geschafft.
Jetzt hatte ich Pause und musste zusehen, schnell wieder trocken zu werden. Der Regen hatte aufgehört, was sicher niemand bedauerte. Während wir noch auf unseren dritten Schwimmer warten mussten stiegen bereits die ersten Athleten auf’s Rad. Ich hatte jetzt rund 40 Minuten Zeit, bis ich ebenfalls losfahren durfte. Umziehen, Kohlehydrate zuführen, mich warm halten waren jetzt die relevanten Aufgaben.
Ab jetzt klappten die Absprachen bzw. Wechsel gut. Joachim kam nach einer starken Radstrecke in die Wechselzone, ich entriss ihm den Transponder und lief zum Rad. Ab hier war es vertrautes Terrain. Ich wusste, dass viele Triathleten im Jedermannbereich keine ausgewiesenen Radsportler waren. Da wegen der Kürze der Strecke (4,7 km, die viermal zu absolvieren waren) das Windschattenfahren freigegeben war und wir keinen Aerolenker verwenden durften hoffte ich dennoch auf eine anzugstarke Gruppe, mit der ich Tempo machen konnte. Leider war mir dies nicht vergönnt: es blieb für rund 10 km ein einsames Zeitfahren. Wie sehr ich meinen Aerolenker vermisste! Dann wurde ich eingeholt. Nun ja, auch das passiert mitunter. Ich sah meine Chance, ging in den Windschatten und freute mich auf zwei Runden mit höherem Tempo und wechselnder Führung. Doch der vermeintlich schnellere Fahrer hatte offensichtlich schon sein Pulver verschossen und fuhr die nächste 1,5 km lange Gerade mit einem knappen 34er Schnitt. Im Windschatten für mich erholsam, auf Dauer aber zu langsam. Also überholte ich ihn nach der Wende und legte einen 38er Schnitt vor.
Er hielt mit, überholte mich – und beendete seine vierte Runde. Ich war wieder „allein“. In der letzte Runde konnte ich nicht mehr zulegen, hielt aber beim Fahren einen 37er Schnitt.
Nicht unzufrieden übergab ich den Transponder an Olli. Wir schienen ganz ordentlich im Rennen zu liegen. Jetzt lag wieder eine längere Pause vor mir, die sinnvoll zu nutzen war. Schließlich wartete noch meine schwächste Disziplin: das Laufen.
Um es kurz zu machen: auch das Laufen absolvierte ich für meine Verhältnisse ordentlich, aber deutlich schwächer als Joachim und Olli.
Am Ende erreichten wir einen zufriedenstellenden 15. Platz von 29 (Männer-)Teams. Bitter war für uns, dass uns unsere Wechselpanne 5 Plätze gekostet hatte. Nur zwei Minuten trennten uns vom 10. Platz! Dennoch kann man festhalten, dass wir eine recht homogene Leistung zeigten: die achtschnellste Radzeit ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Persönlich bin ich auch zufrieden: eine (gefühlt) gute Schwimmleistung, eine gute Radleistung (38. Rang von 219 Startern und die drittschnellste Zeit der Höhenpunkt-Teams) sowie eine für meine Verhältnisse passable Laufleistung. 2015 heißt es dann: mehr Schwimmtraining (hier ist noch Luft nach oben), ohne Pannen teilnehmen und einen Platz unter den ersten 10 erkämpfen!
Unsere Spitzenstaffel erreichte übrigens einen hervorragenden 4. Platz!
Fazit: Der Startschuss-Staffeltriathlon ist eine lohnenswerte Veranstaltung für schnelle Triathleten oder Spezialisten sowie für alle Sportler, die ausprobieren wollen, wie es sich anfühlt, drei Disziplinen an einem Tag zu absolvieren. Sicher ist dies nicht vergleichbar mit einem „echten“ Triathlon, der keine Pausen vorsieht – und schon gar nicht mit einer Triathlon-Halb- oder Volldistanz. Es ist aber auch kein Wettbewerb, der – auf Zeit absolviert – auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Man muss nicht taktieren oder Kräfte sparen und kann (muss) bei jeder Teildisziplin 100% geben. Man absolviert daher drei verschiedene Wettkämpfe mit nahezu 100% der möglichen Leistung an einem Tag. Eine spannende Sache und eine gut organisierte Veranstaltung! Lediglich der Zugang zur Wechselzone sollte von den Veranstaltern neu durchdacht werden: es geht nicht an, dass der Zugang zu 200 zum Teil hochwertigen Renn- bzw. Triathlonrädern ohne jegliche Kontrolle möglich ist. Ein Thema, das sicher von unterschiedlicher Seite noch an den Veranstalter herangetragen werden wird.
Triathlon. Eine Art terra incognita für mich und BikeBlogBerlin. Bisher wurde dieser Bereich hier vernachlässigt. Radsport und Triathlon sind zwangsläufig „verwandt“, existieren aber weitgehend in zwei getrennten Universen.
Zeit, um eine Brücke zwischen diesen Universen zu schlagen. Ich hatte die Gelegenheit erhalten, als Staffelstarter bei der Challenge Roth anzutreten. Obwohl ich nicht wusste, worauf ich mich einließ, sagte ich zu.
Staffel im Triathlon? In Roth heißt dies, drei Teammitglieder teilen sich die Ironman-Strecke: 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,195 km Laufen. Ich durfte – natürlich – die Radstrecke absolvieren.
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