Mit dem Rad zur Arbeit – Revisited

75 Tage bis zum Beginn der Aktion. Wer schon mal bei Kollegen etwas Werbung machen möchte kann jetzt damit beginnen.

Hier die Facts:

Beginn: 01.06.2010

Ende: 31.08.2010

Bedingungen: Radfahren. An 20 Tagen innerhalb des oben genannten Zeitraums. Zur Arbeit, zurück – oder wenigstens ein Stück.

Die Umwelt dankt es den Teilnehmern. Außerdem kann man nur gewinnen: Gesundheit, Selbstvertrauen. Und einige wirklich nette Gewinne, die im Moment noch nicht verraten werden.

Also: Fahrrad fitmachen, Kollegen mobilisieren, mitmachen!

Rät Ihr / Euer BikeBlogger

P.S.: die Aktion wird veranstaltet von ADFC und AOK, Link gibt’s hier.

Winterbereifung

[Werbung]

Um es vorwegzunehmen: ein heikles Thema.

Früher bin ich mit einem Laufradsatz das ganze Jahr gefahren, mit den bekannten Problemen bei Schnee und Eis.

Seit ich das Rad fast täglich auf dem Weg zur Arbeit nutze bin ich auf zuverlässigere Bereifung angewiesen. Also habe ich mir zum Winter 2008/2009 den Conti TopContact Winter angeschafft. Ein guter Reifen mit etwas mehr Sicherheitsreserven bei Glätte. Man beachte das Wort “etwas”!
Weil das nicht immer reicht hatte ich dann rechtzeitig zu Beginn des „richtigen“ Winters einen Spikereifen am Vorderrad montiert. Genial. Bei hohem Luftdruck ist er auf Asphalt ordentlich, bei Eis und (dünner) Schneedecke hat man das Gefühl, man wäre wieder auf Asphalt. Man wird fast schon leichtsinnig, so gut haftet der.

Aber auch damit bin ich noch nicht 100%ig zufrieden. Auf Straßen, die eine noch nicht ganz festgefahrene Schneedecke aufweisen, fährt man immer noch „wie auf Eiern“. Die Spikes sorgen für Grip, aber sie können natürlich nicht verhindern, dass das Vorderrad in die Schneedecke einbricht und das Steuern dadurch erschwert wird.

Ein weiteres Problem: Das Vorderrad fährt auf Eis wie auf Schienen – das Hinterrad macht immer noch, was es will. Also musste auch hinten ein Spikrereifen montiert werden. Nur gibt es im Moment Lieferschwierigkeiten, so dass ich nehmen musste, was zu kriegen war – und der Schwalbe Marathon Winter war leider nicht lieferbar. Der jetzt montierte Reifen ist von Conti – dummerweise habe ich einen Reifen mit nur 102 Spikes montiert – diese Spikes sind versetzt am Rand der Lauffläche montiert und können so nicht so gut greifen wie die über 200 Spikes des Schwalbe Marathon. Außerdem fehlt der Reflexstreifen.

Fazit:

Für den nächsten Winter zweimal Schwalbe Marathon Winter – so breit wie möglich!

Schwalbe Marathon Winter

Schwalbe Marathon Winter

(Abb.: Pressefoto mit freundlicher schriftlicher Genehmigung der Fa. Ralf Bohle GmbH, www.schwalbe.de)

Das empfiehlt sich und allen Lesern

BikeBloggerBerlin

Ich wollte

hier keine Unfallberichterstattung durchführen. Ich dachte, ok, das wird überall gemacht, das muss reichen. Die Unfallzahlenstatistik 01-11/2009 zeigte einen „Aufwärtstrend“ zu weniger tödlichen Unfällen.

Jetzt habe ich mich an den Rechner gesetzt und bei den „Kollegen“ ein wenig stöbern wollen, was die so neues gefunden haben. Anregungen halt. Und dann das:

http://www.rad-spannerei.de/blog/2009/12/10/radfahrerin-bei-verkehrsunfall-in-tempelhof-schoeneberg-toedlich-verunglueckt/

und dies:

http://www.rad-spannerei.de/blog/2009/12/14/toedlicher-abbiegeunfall-in-pankow/

Zwei ähnliche, tödlich verlaufene Unfälle zwischen LKWs und Radfahrern innerhalb von nur einer Woche.

Und das kopfschüttelnde Fragen: lernt denn Niemand dazu?

LKW-Fahrer und -Besitzer: es gibt inzwischen Spiegel, die den toten Winkel minimieren. Warum sieht man diese so selten – oder warum werden sie nicht genutzt?

Politik und Verwaltung: warum wird nur zugesehen und nicht massiv Geld in Aufklärung und Unfallvermeidung durch bauliche Maßnahmen investiert?

Und, leider auch diese Frage an Radfahrer: warum vertrauen so viele immer noch darauf, dass „die Autofahrer“ schon aufpassen werden?

Betroffen.

Ihr / Euer BikeBloggerBerlin