Winterreifenpflicht

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Es weihnachtet. Das hat sich inzwischen herumgesprochen. Aber nicht nur das: der Winter hat sich angekündigt. In einigen Gegenden ist er sogar schon eingetroffen.

© Continental / www.conti-online.com

Höchste Zeit, sich über das sichere Vorwärtskommen in der kalten Jahreszeit Gedanken zu machen. Über sinnvolle beziehungsweise gesetzeskonforme Beleuchtung habe ich schon geschrieben. Heute geht es um Haftungsfragen. Haftung ganz wörtlich genommen: Bodenhaftung bei Schnee, Eis und Glätte.

Mountainbiker sind in der kalten Jahreszeit fein raus: ihre breiten, meist grobstolligen Reifen graben sich in festen wie lockeren Schnee ein. Bei Eis helfen aber auch diese Reifen nicht mehr weiter. Alltagsradler und viel mehr noch Fahrer von schmalerer Bereifung wie sie an Rennrädern üblich ist bekommen schon viel früher Probleme.

Es gibt aber Abhilfe. Zu diesem Zweck muss sich der Radfahrer jedoch von der Vorstellung verabschieden, es gäbe einen Fahrradreifen für jeden Zweck. Was für Autos gilt ist auch bei Rädern nicht verkehrt: kalte Temperaturen, Schnee und natürlich Eis verlangen andere Reifen als die, die als Standardausstattung montiert sind. Weiterlesen

Raceblades: keine Ausrede mehr!

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Viele Rennradfahrer halten es für eine Ehrensache, dass man mit dem Racebike bei Regen von allen Seiten nass wird – Komfort scheint verpönt. Schutzbleche an das schicke und leichte Rennrad zu montieren widerstrebt mir allerdings auch. Einerseits soll das Rennrad funktional und möglichst wenig anfällig gegen Pannen sein, andererseits ist die Montage handelsüblicher Schutzbleche bei einem normal gebauten Rennrad ohne Basteleien nahezu unmöglich.

Die Raceblades von sks machen jetzt damit Schluss. Nach einer Fahrt, die über drei oder vier Stunden bei Wasser von allen Seiten stattfand konnte ich erleben, wie vorteilhaft Schutzbleche auch am Rennrad sein können: keine schwarzen Streifen auf Gesicht und Rücken, weniger Spritzwasser für den Hintermann (oder die Hinterfrau). Und die, die Schutzbleche montiert hatten fuhren mit Raceblades

Raceblades – Foto: © sks

Jetzt habe ich auch (tief) ins Portemonnaie gegriffen, die Teile besorgt und in wenigen Minuten montiert. Schon bei der ersten Ausfahrt Mitte April konnte ich die Vorteile auch bei mir selber spüren. Und – fast das Wichtigste: nichts klappert, nichts rutscht. Trotz Befestigung mit Gummibändern. Klasse. Der einzige Nachteil: die Schützer reichen nur bis knapp an die Bremse heran. Diese wird also weiterhin kräftig geduscht. Die Raceblades sind also keine Wunderhilfsmittel gegen dreckige Räder nach dem Regentraining.

Fazit: Trotz des hohen Preises sind diese Teile ihr Geld wert.

… stellt zufrieden fest

Ihr/Euer BikeBlogger

Winterbereifung

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Um es vorwegzunehmen: ein heikles Thema.

Früher bin ich mit einem Laufradsatz das ganze Jahr gefahren, mit den bekannten Problemen bei Schnee und Eis.

Seit ich das Rad fast täglich auf dem Weg zur Arbeit nutze bin ich auf zuverlässigere Bereifung angewiesen. Also habe ich mir zum Winter 2008/2009 den Conti TopContact Winter angeschafft. Ein guter Reifen mit etwas mehr Sicherheitsreserven bei Glätte. Man beachte das Wort “etwas”!
Weil das nicht immer reicht hatte ich dann rechtzeitig zu Beginn des „richtigen“ Winters einen Spikereifen am Vorderrad montiert. Genial. Bei hohem Luftdruck ist er auf Asphalt ordentlich, bei Eis und (dünner) Schneedecke hat man das Gefühl, man wäre wieder auf Asphalt. Man wird fast schon leichtsinnig, so gut haftet der.

Aber auch damit bin ich noch nicht 100%ig zufrieden. Auf Straßen, die eine noch nicht ganz festgefahrene Schneedecke aufweisen, fährt man immer noch „wie auf Eiern“. Die Spikes sorgen für Grip, aber sie können natürlich nicht verhindern, dass das Vorderrad in die Schneedecke einbricht und das Steuern dadurch erschwert wird.

Ein weiteres Problem: Das Vorderrad fährt auf Eis wie auf Schienen – das Hinterrad macht immer noch, was es will. Also musste auch hinten ein Spikrereifen montiert werden. Nur gibt es im Moment Lieferschwierigkeiten, so dass ich nehmen musste, was zu kriegen war – und der Schwalbe Marathon Winter war leider nicht lieferbar. Der jetzt montierte Reifen ist von Conti – dummerweise habe ich einen Reifen mit nur 102 Spikes montiert – diese Spikes sind versetzt am Rand der Lauffläche montiert und können so nicht so gut greifen wie die über 200 Spikes des Schwalbe Marathon. Außerdem fehlt der Reflexstreifen.

Fazit:

Für den nächsten Winter zweimal Schwalbe Marathon Winter – so breit wie möglich!

Schwalbe Marathon Winter

Schwalbe Marathon Winter

(Abb.: Pressefoto mit freundlicher schriftlicher Genehmigung der Fa. Ralf Bohle GmbH, www.schwalbe.de)

Das empfiehlt sich und allen Lesern

BikeBloggerBerlin