Besi & Friends 2016: Vom Baggersee nach St. Tropez – Etappe 1

Die erste Etappe führte uns über 135 km von Jügesheim nach Heilbronn. 1450 Höhenmeter (hm) waren angesagt:

Die erste Etappe ist nicht zu schwer und bildet eine ideale Möglichkeit, sich an das Gruppentempo zu gewöhnen und ggf. eine andere Gruppe zu wählen, wenn es nicht passt.

Doch zuvor gab ea eine erste Gelegenheit, die Mitfahrer näher kennenzulernen. Presse, Prominenz und Freunde waren eingeladen, um den rund 70 Fahrern einen guten Start zu wünschen. Dass es dann rund 300 Gäste waren, hat uns dennoch sehr erstaunt. Auch unser Spendenkonto profitierte von dieser Stimmung: vier Schecks über insgesamt 2.000 € wurden an Besi überreicht. Wie immer wird das Geld am Ende der Veranstaltung an die Nathalie-Todenhöfer-Stiftung überreicht, die an Multipler Sklerose (MS) erkrankte Menschen in Not unterstützt.

Die Rituale waren bekannt: T-Shirts für besondere Gelegenheiten und für die Sponsoren wurden signiert, die letzten gut gefüllten Starterbeutel wurden ausgehändigt. Bei Kaffee und Kuchen wurden noch ein paar nette Worte gewechselt, bevor die erste Gruppe auf die Reise geschickt wurde. Unmittelbar darauf folgten die zweite und dritte Gruppe.Die ersten Kilometer nach dem Start fuhren wir in einem beeindruckenden Tross von rund 70 Radsportlern. Ein Anblick, den man sonst eher von Jedermannrennen oder RTFs kennt. In diesem Fall hatten aber fast alle Fahrer die neuen Besi & Friends-Trikots und -Hosen an, so dass wir als riesiges Team schon von Weitem zu erkennen waren.

Nachdem sich das Wetter in Hessen in den vergangenen Wochen nicht von seiner besten Seite gezeigt hat – wir alle haben sicher noch die Bilder der überschwemmten Orte in Erinnerung – begrüßte uns der Himmel mit einer recht kompakten Wolkendecke, die von uns jedoch als „freundlich“ eingestuft wurde. Dass es auch anders geht, zeigte uns der Neckar an einigen Staustufen mehr als deutlich: im Bereich des Wehrs war die Wasseroberfläche von Treibgut vollständig bedeckt: Reste des Hochwassers und der Überschwemmungen.

Nachdem sich die drei Gruppen getrennt hatten, fanden wir in unseren Rhythmus. Da die Gegend wellig bis hügelig war, rollten wir fast mühelos mit hohem Tempo dahin. 974_800pxBei Grasellenbach kam dann der erste Anstieg zur knapp über 400 m hoch gelegenen Wegscheide, der noch moderat blieb. Die Abfahrt danach war hingegen atemberaubend: fast 25 km ging es nur bergab. Dann die Mittagsverpflegung. Wie immer wurde quer durch die Auslagen gefuttert. Obst, Gemüse, Kuchen, Brühe, Gummibärchen fanden ihren Weg in hungrige Mäuler.IMG_2988_800pxKurz nach der Mittagsverpflegung durften wir dann die erste „echte“ Steigung zur Moosbrunner Höhe bewältigen. Rund 5 km mit 10 % Steigung ließen erahnen, was uns auf dem Weg nach St. Tropez noch bevorstehen sollte. Aber auch dieser „Hügel“ stellte niemanden vor ernste Probleme, so dass wir nach 137 km zufrieden und bei Sonnenschein in Heilbronn ankamen. IMG_3027_800pxNette Randnotiz: heute fand in Heilbronn die Challenge Heilbronn statt, die mit Triathlon-Strecken vom Sprint bis zur Halbdistanz Athleten angezogen hatte. Und unser Hotel lag genau am Ziel – nette Fachgespräche waren somit vorprogrammiert.

Fazit: Ein recht entspanntes Einrollen zum Kennenlernen! Radfahren im Wohlfühlbereich.

Fotos auf Facebook.
Bericht und Bilder vom Start auf Rad-statt-Rollstuhl.de.
Die Etappe 1 auf Rad-statt-Rollstuhl.de.

Morgen gibt es dann hier die Infos zur Etappe 2.