Werbung im BikeBlogBerlin?

Ja. Werbung. Und nein: keine Werbung. Jedenfalls nicht, wenn ich meine früheren Maßstäbe für Werbung heranziehe. Immer wieder erhalte ich Anfragen von Agenturen und Firmen, sie fänden meine Seite richtig gut und informativ – sie würden daher gern „maßgeschneiderte“ Texte auf der Seit platzieren. Im Gegenzug würde ich natürlich Geld dafür erhalten. Immer wieder sage ich solche Anfragen ab – oder verschiebe sie gleich in den Spam. Glücklicherweise kann ich den Blog selber finanzieren. Affiliate-Links oder bezahlte Werbung gab es hier nie und wird es in absehbarer Zeit auch nicht geben (aber: sag niemals nie).

Werbung oder Berichterstattung? Im Bild Margaux Vigie beim RadRace in Berlin 2018.

Dennoch kennzeichne ich bestimmte Artikel als [Werbung]. Weshalb? Die Betrachtungsweise von Werbung hat sich mittlerweile gewandelt.

Ein paar Beispiele:

  1. Eine Firma sendet ungefragt Werbeartikel an Blogger. Zufällig passt der Artikel zum Thema des Blogs, also wird getestet und der Artikel besprochen. Natürlich mit Link etc. Ziel erreicht: die Firma ist im Gespräch. Ist das Werbung? Der Blogger erhält außer dem Testprodukt (das zurückgeschickt werden muss aber auch schon mal behalten werden darf) keine Gegenleistung. Um sicherzugehen deklariere ich entsprechende Tests seit diesem Jahr als Werbung.
  2. Ich kaufe mir neues Fahrradzubehör und bin schwer begeistert. Natürlich wird darüber gebloggt. Ist das Werbung? Hier streiten sich die Experten. Auch hier füge ich den Hinweis [Werbung] ein.
  3. Ich fotografiere auf verschiedenen (Sport-)Veranstaltungen. Einige davon sind Hobbyveranstaltungen, ohne kommerziellen Hintergrund organisiert, ohne Einnahmen etc. Die Berliner Polo-Meisterschaft ist ein gutes Beispiel. Andere, wie die meisten Jedermann-Radveranstaltungen wie der Velothon, das RadRace, die Mecklenburger Seenrunde, die Vätternrunde etc., werden mit mehr oder weniger klarer Gewinnabsicht veranstaltet. Hier wird es schwierig. Ein Blogartikel darüber kann neutrale Berichterstattung oder – abhängig von dem Grad der Begeisterung für dieses Event – auch schon mal Werbung sein. Ist auch noch ein kostenloser Pressestartplatz damit verbunden, dann wird die Grenze zur Werbung klar überschritten und ich kennzeichne den Artikel ebenfalls als [Werbung].

Ein paar nützliche Links zum Thema: