Aus der Rubrik: „Man gönnt sich ja sonst nix“

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stammt dieser Beitrag. Für meine erste Rennradtour in diesem Jahr benötigte ich eine neue Akkubeleuchtung. Bestellt hatte ich sie bereits vergangene Woche, heute schaffte ich es endlich, dem Radhaus Wedding einen Besuch abzustatten und die Lampe abzuholen. Wie immer gelang es mir nicht, ohne ein wenig Fachsimpelei über Neuigkeiten aus der Branche wieder aus dem Laden zu kommen.

Bei diese Gelegenheit wurde mir ein funkelnagelneues Laufrad mit dem neuen Nabendynamo von SON, dem SONdelux, in die Hand gedrückt. „funkelnagelneu“ trifft es gut, die Nabe war hochglanzpoliert und glänzte wie die  blankgewienerte „Spirit of Ecstasy“ (auch als Emily bekannt) auf der Kühlerhaube eines Rolls Royce.

SONdelux - Schmidts Top-Produkt

Nabendynamo SONdelux

Da könnte ich schwach werden. Klein, leicht, noch geringerer Widerstand. „Leider“ funktioniert mein alter SON noch tadellos. Man kann halt nicht alles haben, oder?

Fragt sich

Ihr / Euer BikeBlogger

Bild (mit freundlicher Erlaubnis von): http://www.nabendynamo.de/

SON – DER Nabendynamo

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Ich erinnere mich noch mit Grausen an die Zeiten, als Licht am Fahrrad entweder Glücksache oder Kraftakt war. Glücksache, wenn man einen leicht laufenden Walzendynamo hinter dem Tretlager hatte, Kraftakt, wenn man einen „normalen“ Seitenläufer hatte. Walzendynamos liefen bei schönem Wetter recht leicht, quittierten aber regelmäßig ihren Dienst bei Feuchtigkeit oder Schnee. Nabendynamos galten als Exoten.

Heute ist die „Szene“ vielfältig, Nabendynamos längst kein Luxusgut oder Ausnahme mehr. Aber dennoch gilt auch hier: das Bessere ist der Feind des Guten.

Ich fahre den SON (Schmidts Original Nabendynamo) seit mehr als 10* Jahren ohne Defekt. Inzwischen habe ich mir angewöhnt, bei fast jedem Wetter bzw. fast jeder Tageszeit mit Licht zu fahren, so gering sind die fühlbaren Verluste, die durch den Dynamo entstehen.

Nabendynamo SON

Nabendynamo SON

Bild (mit freundlicher Erlaubnis von): http://www.nabendynamo.de/

Aufgrund der hohen Anschaffungskosten lohnt sich der SON für Radler, die häufig auch in der Dunkelheit unterwegs sind und / oder auch am Tage mit Licht fahren wollen. Auf die Lebenserwartung umgerechnet (der Hersteller gibt fünf Jahre Garantie!) relativiert sich der Kaufpreis.

Für die kurzfristige Aufrüstung eines preiswerteren Rades oder für das Zweitrad kommt eher ein guter Nabendynamo der Konkurrenz, z.B. von Shimano in Frage. Da die Verluste auch dieser Naben recht gering sind (wenn auch höher als beim SON) gibt es kaum fühlbare Unterschiede. Ob die Lebenserwartung und Wartungsanfälligkeit mit der des SON vergleichbar sind, kann ich nicht beurteilen, einen Shimano-Nabendynamo verwende ich ausschließlich in einem Austauschlaufrad für Wintertage (mit Spikereifen bestückt).

Einen Test von Nabendynamos findet man z.B. hier:
http://www.nabendynamo.de/service/pdf/ar_01-02_2009.pdf

Da bleibt mir nur noch zu sagen: Man SIEHT sich!

Ihr / Euer BikeBlogger

*Nachtrag 08/2020: inzwischen seit über 20 Jahren – dasselbe Modell ohne Defekt und ohne Wartung!