Kettenschmiermittel-Test

Das Online-Magazin Fahrradzukunft hat in der neuesten Ausgabe Kettenschmiermittel getestet:

Kettenschmiermittel-Test: Im Labor und in der realen Welt

von Rainer Mai

    • Die verd#*~te Kette
    • »Tour«-Labortest
    • Praxistest: Was tun?
    • Testantrieb
    • Kette: 6 in 1
    • Die Testkandidaten
    • Applikation
    • Schlechtere Kette wäre besser
    • Einsatzprofil und Schmierfrequenz
    • Beobachtungen in der Testphase
    • Vermessung
    • Ergebnisse und Auswertung
    • Sonst noch wer?
    • Zum Autor
    • Rechtliche Hinweise

Verschleiß ist traditionell kein Thema für die schönen bunten Blätter am Kiosk. Aber neuerdings tut sich was im Blätterwald: Vereinzelt gibt es vergleichende Testberichte über Verschleißteile – auch zum Ärgernis Nummer Eins.

Die verd#*~te Kette

Sie ist das mit Abstand wartungsintensivste und verschleißanfälligste Teil an kettengeschalteten Fahrrädern. Schmieren? Ja, so oft wie nötig. Also lästig oft. Aber womit? Klar doch: mit XYZ natürlich! Damit hält die Kette mit Abstand am längsten!

Jeder schwört auf ein anderes Mittel, manche sogar jährlich wechselnd. Man probiert sich halt so durch, zum Beispiel vom Fahrradkettenöl A über vulgäres Motoröl (B) bis zum Haiteck-Trockenschmierstoff C. Die meisten Vor- und Nachteile der durchprobierten Mittelchen zeigen sich schnell: Mehr oder weniger einfaches bis lästiges Auftragen und Einziehen, mehr oder weniger staubanziehend, sauber oder schmutzig, verschieden schnelles Auswaschen durch Nässe oder »Verdunsten« bei trockenem Wetter. Das ist alles unschwer erkennbar.

Aber ausgerechnet über die wichtigste Eigenschaft des Schmiermittels, nämlich die Längung der Kette möglichst weit in die Länge zu ziehen, wissen wir herzlich wenig. Dafür schwanken die verschleißbestimmenden Einsatzbedingungen selbst bei ein und demselben Fahrer zu stark: Unterschiedliches Wetter und Verschmutzung, schwankende Nachschmierlaune, wechselnde Höhenprofile und Beladungen, wechselnde Kettentypen, aktueller Verschleißzustand der restlichen Antriebsteile …

Und, least not last, das Problem, mit Hausmitteln die Längung der Kette auch nur halbwegs genau vergleichend zu messen. Die gängigen Verschleißlehren der Sorte Rohloff Caliber (und seine mehr oder weniger ähnlichen Nachbauten) sind ziemlich ungenau. Vor allem haben sie einen systematischen Fehler: Mit der Innen-Innen-Abtastung zwischen wenigen Gliedern »misst« man zwangsläufig auch den Rollenverschleiß mit, der über den Verschleißzustand der Kette weniger aussagt als der (eigentlich gesuchte) Teilungsfehler alias Längung. Man misst also eigentlich Mist.

© Rainer Mai

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Der vollständige Artikel ist unter dem folgenden Link erreichbar:

 Fahrradzukunkft, Ausgabe 13, April 2011

Vielen Dank an Rainer Mai für die Erlaubnis, einen Auszug dieses Artikels auf BikeBlogBerlin veröffentlichen zu dürfen!