Understatement. Das Canyon Endurace CF SL Disc 8.0 Aero im Test

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Für die Januar-Ausgabe der Cycle – Zeitschrift für gute Fahrräderdurfte ich das Canyon Endurace CF SL Disc 8.0 Aero testen. Als Location suchte ich mir den Wuhlesteg, eine Fußgängerbrücke zu den Gärten der Welt in Berlin-Marzahn aus. Die auffallend rostrote Farbe der Brücke erzeugte einen schönen Kontrast zum farblichen Understatement des Canyon. Den Test gibt es im Magazin, die Fotos dieses schicken Flitzers hier im Blog.

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Thorsten Schröder: Mit jeder Faser

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Thorsten Schröder. „Mr. Tagesschau“ – Triathlet – Fußball- und St.-Pauli-Fan.
Nur ein paar Schlagworte, die ihn sicher nur unzureichend beschreiben. Jedes dieser Schlagworte nimmt seinen Platz in seinem neuen Buch „Mit jeder Faser“ ein. Eigentlich geht es aber um den Triathleten Thorsten Schröder, der sich irgendwann zum Ziel gesetzt hat, an der Triathlon-WM in Kona, Hawaii teilzunehmen.

Einband des Buches von Thorsten Schröder "Mit jeder Faser". Auf dem Einband ist Thorsten Schröder zu sehen.

Ich lernte Thorsten als „Promi“ meines Charity-Teams Wir spenden Leben kennen. Bei einer Teambesprechung vor dem Berliner Velothon 2011 trafen wir uns in einer Pizzeria in Berlin-Mitte. Thorsten und sein ARD-Kollege Ingo Zamperoni erhielten feierlich ihre neuen Wir-spenden-Leben-Trikots und ich durfte die Zeremonie im Foto festhalten.

v.l.n.r.: Thorsten Schröder – Po „Pooky“ Keung Cheung (Teamchef WsL) – Ingo Zamperoni
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Trinkflaschen-Test in Cycle 4-2019

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Die Cycle – Zeitschrift für gute Fahrräder bat mich, für die Ausgabe 4-2019 zwei Tests beizusteuern: einen Rennradtest und einen Test von Fahrrad-Trinkflaschen.

Beide Tests sind in der aktuellen Print-Ausgabe zu finden (Bezugsquelle am Ende dieses Artikels). Da mir mehr Trinkflaschen zur Verfügung standen, als im Heft präsentiert werden konnten, möchte ich hier im Blog als Ergänzung die Trinkflaschen vorstellen, die es nicht ins Heft geschafft haben.

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Lucky Luke sattelt um

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Zugegeben: Der Berliner Comiczeichner Mawil war mir bisher nicht bekannt. Lucky Luke hingegen schon. Was hat Mawil (im bürgerlichen Leben Markus Witzel) nun mit dem lustigen Cowboy aus meinen Jugendtagen zu tun?

Zuerst zu Mawil:

Mawil  ist Comiczeichner in Berlin. Seine Comics erscheinen beim Verlag Reprodukt und im Ausland, er zeichnet für Magazine und Zeitungen wie den Tagesspiegel in Berlin, lehrt als Dozent für das Goethe-Institut oder an der btk und macht manchmal auch Ausstellungen oder arbeitet an einem neuen Buch. [via: www.mawil.net]

© Lucky Comics, 2019 All Rights Reserved – by Mawil

Über Lucky Luke muss man nicht viel sagen: neben den Asterix-Comics gehören die Comics um den etwas schrulligen Cowboy zu den erfolgreichsten Comicserien des Egmont/Ehapa-Verlages. Die Geschichten über den Cowboy, „der schneller zieht als sein Schatten“ erscheinen seit 1946, inzwischen ist die 97. Ausgabe auf dem Markt. 2016 erschien – rechtzeitig zum 70. Jubiläum – eine erste „offizielle“ Hommage, der 2017 eine zweite folgte. Im Mai dieses Jahres fügte Mawil dann die dritte Hommage hinzu: „Lucky Luke sattelt um“, in der erstmals ein Fahrrad eine wichtige Rolle spielte. Weshalb ein Fahrrad?
In einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk erklärte Mawil dies so:

Ich muss gestehen, ich mag den Jolly Jumper nicht so sehr, der ist mir immer ein bisschen zu cool, und ich kann auch Pferde nicht so gut zeichnen. [via deutschlandfunkkultur.de]

Fahrräder hingegen mag er. Also ein Fahrrad. Und die Geschichte dahinter passt. Mawil hat Personen der amerikanischen Zeitgeschichte mit einer Episode im Leben von Lucky Luke verwoben, so dass es nicht aufgesetzt wirkt. Tatsächlich wurden in den großen Städten der USA im späten 19. Jahrhundert bereits Fahrräder in großen Mengen verkauft, während im „Wilden Westen“ neben der Eisenbahn noch Pferde und Kutschen die wichtigsten Fortbewegungsmittel waren. Unser Cowboy könnte also tatsächlich bereits auf einem Rad gesessen haben.

Ganz ohne Pferde geht es natürlich nicht – und das ist vielleicht die größte Schwachstelle der Geschichte: man sieht, dass Mawil nicht so gut mit Pferden kann. Die Geschichte rund ums Rad ist hingegen spannend und lustig gezeichnet, man folgt den turbulenten Ereignissen quer durch Amerika mal lachend, mal mit angehaltenem Atem – schließlich ist es ein Wettrennen gegen die Zeit. Klar, dass es Halunken gibt, die Postkutsche, Indianer, die Eisenbahn, einen schießwütigen Sheriff… also alles, was für uns Europäer zum Wilden Westen dazugehört. Fans von Lucky Luke werden möglicherweise die Daltons, Lukes ewige Gegenspieler und Rantanplan, seinen etwas dümmlichen Hund vermissen. Aber auch ohne sie macht „Lucky Luke sattelt um“ einen Riesenspaß.

„Lucky Luke sattelt um“ erscheint im deutschsprachen Raum bei Egmont Publishing.

Hinweis zur Kennzeichnung als „Werbung“
Ich habe das Rezensionsexemplar vom Verlag unentgeltlich zur Verfügung gestellt bekommen. Daher muss ich diesen Artikel nach aktuellem Rechtsverständnis als Werbung kennzeichnen.

GPSies wird Alltrails

[Werbung] GPSies.com. Für viele Radsportler und -wanderer eine der ersten Adressen, wenn es um die Online-Tourenplanung geht.

2017 schrieb der Entwickler von GPSies, Klaus Bechtold im Blog:

Eigentlich ist GPSies ein schlafender Riese, der von Investoren noch nicht entdeckt wurde. Das Potential ist riesig, denn GPSies als Marke hat sich seit dem Bestehen der letzten 11 Jahre in die Outdoorwelt eingebrannt und ist nicht mehr wegzudenken.

[Quelle: GPSies.com]

Logo von GPSies.com, erstellt von Kbechtold – Eigenes Werk;Lizenz: CC BY-SA 4.0

2006 war das Geburtsjahr dieses schlafenden Riesen. Drei Jahre später habe ich GPSies entdeckt, als ich online nach Rennrad-Trainingsstrecken suchte. Anders als Portale wie Komoot oder Naviki war GPSies bis zuletzt ein Hobby seines Entwicklers. Nach eigenen Angaben gab es 2017 rund 600.000 angemeldete Nutzer:

Ich glaube, dass GPSies eines der größten Hobbprojekte Deutschlands ist, wenn man die Community von 600.000 registrierten Benutzern als Maßstab nehmen würde. [ebd.]


Warum war GPSies so erfolgreich? Der Hobbycharakter allein erklärt es nicht ausreichend, zumal sich die Funktionalität vor anderen Portalen nicht verstecken muss. Wenn überhaupt sieht man es höchstens dem Layout an, dass hier keine hochbezahlten Profis am Werk sind.

Neben der sehr einfachen Möglichkeit, Routen zu erstellen, zeichnet sich GPSies dadurch aus, dass alle veröffentlichten Routen auch ohne Anmeldung zugänglich sind. Touren können leicht mit Anderen geteilt werden, ohne dass Kosten entstehen oder dass sich potenzielle Nutzer irgendwo anmelden müssen. So wurde zum Beispiel die gesamte Tourenplanung beider Besi&Friends-Touren auf GPSies durchgeführt und somit allen Teilnehmer zugänglich gemacht.

Eine weitere wichtige Funktion ist für viele Nutzer, dass GPS-Tracks verschiedenster Formate hochgeladen bzw. in verschiedenste Formate umgewandelt und heruntergeladen werden konnten.

Unterstützt wurden zuletzt:

Google Earth (KML, KMZ), Google Maps directions (XML, JSON), PCX5 (tracks, waypoints), GPX (tracks, routes, waypoints), GPX Garmin Streetpilot, Garmin Course (CRS, TCX), FIT (ANT+), MS Excel, CSV (Comma-Separated-Values), Falk IBEX Tour, CompeGPS, VDO GP7 (TRC), GeoRSS, Logbook, NMEA, OVL (ASCII), Fugawi, KOMPASS Verlag (Alpenverein), TrainingPeaks (PWX), Navigon Route, OziExplorer, qpeGps Track, MagicMaps IKT, TomTom BIN (ttbin), TomTom ITN, Suunto SDF, Magellan Track, PathAway

[QUELLE: gpsies.com]


Gestern erhielten alle angemeldeten Nutzer eine E-Mail, mit der Bechtold ihnen mitteilte, dass GPSies an das amerikaische Portal Alltrails verkauft wurde:

Ab ungefähr dem 16. August 2019 werden die Website GPSies.com und die damit verbundenen Dienstleistungen nicht mehr von mir, sondern von AllTrails bereitgestellt. Es ergeben sich für Dich keine unmittelbaren praktischen Änderungen, da Du die Website und Dienste von GPSies wie gewohnt weiter nutzen kannst.

Quelle: E-Mail vom 26.07.2019

Zu befürchten ist jedoch, dass „unmittelbar“ nur eine kurze vorübergehende Phase sein wird. Da anzunehmen ist, dass die Touren von GPSies zukünftig nur noch über die Alltrails-Weboberfläche bzw. deren Apps zugänglich sein werden, wären damit einige wichtige Einschränkungen verbunden:

  • das Erstellen von Tracks ist auf Alltrails nur für Nutzer, die ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen („Pro-User“) haben, möglich
  • der Download von Touren für das Offline-Navi ist ebenfalls nur für Pro-User möglich
  • das Einbinden von Tracks auf externen Webseiten etc. ist bei Alltrails nicht vorgesehen
  • mit dem Einbinden der Tracks auf Alltrails werden diese mit dem aktuellen Datum versehen – es ließe sich nicht mehr erkennen, wie aktuell die Tracks tatsächlich sind (Quelle: heise.de).
  • es ist aktuell nicht sicher, welche Funktionen von GPSies erhalten bleben oder noch eingebunden werden

Da sich der Sitz von Alltrails in den USA befindet, gelten dort nicht die EU-Dateschutzbestimmungen. Zwar versichern Alltrails und Bechtold, dass der neue Besitzer verantwortungsvoll mit den Daten umgehen wird, eine rechtliche Regelung nach europäischem Vorbild gibt es diesbezüglich allerdings nicht.

Nutzer von GPSies sollten prüfen, ob sie den Wechsel zum neuen Anbieter mitmachen wollen. Sollte dies nicht in Frage kommen, müssen sie über den Widerspruch-Button in der oben erwähnten E-Mail kündigen. Alternativ ist dies auch durch eine Mail an support@alltrails.com möglich. Durch die Kündigung werden alle Daten auf GPSies gelöscht und werden nicht an Alltrails übertragen – man sollte also noch benötigte Tracks sichern!
Wer den Wechsel zu Alltrails akzeptiert, hat die Möglichkeit, sein Nutzerprofil bzw. seine Touren als privat zu markieren, so dass diese Daten nicht öffentlich sind.

Alle Informationen zum Wechsel sind auf der Website von Alltrails zu finden: GPSies fusioniert mit AllTrails.

Auch heise.de hat diese Entwicklung mit Bedauern kommentiert.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Klaus Bechtold für 13 Jahre mit GPSies, in meinen Augen eins der besten kostenfreien Tourenportale, bedanken!

Karte aus Beitragsbild oben: „Leaflet | HikeBikeMap.org © OpenStreetMap & contributors, CC-BY-SA