Navigation auf dem Fahrrad

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© peepe / pixelio.de

GPS-Navigation auf/mit dem Fahrrad: 1991 war dies noch Zukunftsmusik. Der Kompass in Verbindung mit der klassischen Karte war im letzten Jahrhundert bis in die frühen 90er das einzige „Straßennavi“. Steven K. Roberts wagte den Schritt in die Zukunft, investierte über eine Million Dollar und baute das erste Fahrrad, auf dem man telefonieren konnte, das über eine GPS-Navigation verfügte und einen Computer an Bord hatte. Und das lange, bevor man dies alles mit einem kleinen Kunststoffquader mit ein paar Mikrochips – im Volksmund „Smartphone“ genannt – für eine Handvoll Dollar bekommen konnte (nachzulesen in fahrstil no.4 ab Seite 36).

Selbst vor nicht allzu langer Zeit war die Navigation eine Angelegenheit für Profis, Smartphone-Freaks oder Menschen, die mehrere Hundert Euro für ein neues Gerät locker ausgeben konnten oder wollten. Wie sieht es im Herbst 2012 aus? Benötigt man auch heute noch einen GPS-Intensivkurs, um von A nach B zu gelangen? Muss man immer noch viel Geld ausgeben, um ein rundum gelungenes Produkt nutzen zu können?

Um diese Fragen zu klären muss erst einmal der Rahmen abgesteckt werden. Was verstehe ich unter Navigation mit dem Rad? Was soll ein Gerät leisten, was darf es kosten? Weiterlesen

Winterreifenpflicht

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Es weihnachtet. Das hat sich inzwischen herumgesprochen. Aber nicht nur das: der Winter hat sich angekündigt. In einigen Gegenden ist er sogar schon eingetroffen.

© Continental / www.conti-online.com

Höchste Zeit, sich über das sichere Vorwärtskommen in der kalten Jahreszeit Gedanken zu machen. Über sinnvolle beziehungsweise gesetzeskonforme Beleuchtung habe ich schon geschrieben. Heute geht es um Haftungsfragen. Haftung ganz wörtlich genommen: Bodenhaftung bei Schnee, Eis und Glätte.

Mountainbiker sind in der kalten Jahreszeit fein raus: ihre breiten, meist grobstolligen Reifen graben sich in festen wie lockeren Schnee ein. Bei Eis helfen aber auch diese Reifen nicht mehr weiter. Alltagsradler und viel mehr noch Fahrer von schmalerer Bereifung wie sie an Rennrädern üblich ist bekommen schon viel früher Probleme.

Es gibt aber Abhilfe. Zu diesem Zweck muss sich der Radfahrer jedoch von der Vorstellung verabschieden, es gäbe einen Fahrradreifen für jeden Zweck. Was für Autos gilt ist auch bei Rädern nicht verkehrt: kalte Temperaturen, Schnee und natürlich Eis verlangen andere Reifen als die, die als Standardausstattung montiert sind. Weiterlesen

Kettenschmiermittel-Test

Das Online-Magazin Fahrradzukunft hat in der neuesten Ausgabe Kettenschmiermittel getestet:

Kettenschmiermittel-Test: Im Labor und in der realen Welt

von Rainer Mai

    • Die verd#*~te Kette
    • »Tour«-Labortest
    • Praxistest: Was tun?
    • Testantrieb
    • Kette: 6 in 1
    • Die Testkandidaten
    • Applikation
    • Schlechtere Kette wäre besser
    • Einsatzprofil und Schmierfrequenz
    • Beobachtungen in der Testphase
    • Vermessung
    • Ergebnisse und Auswertung
    • Sonst noch wer?
    • Zum Autor
    • Rechtliche Hinweise

Verschleiß ist traditionell kein Thema für die schönen bunten Blätter am Kiosk. Aber neuerdings tut sich was im Blätterwald: Vereinzelt gibt es vergleichende Testberichte über Verschleißteile – auch zum Ärgernis Nummer Eins.

Die verd#*~te Kette

Sie ist das mit Abstand wartungsintensivste und verschleißanfälligste Teil an kettengeschalteten Fahrrädern. Schmieren? Ja, so oft wie nötig. Also lästig oft. Aber womit? Klar doch: mit XYZ natürlich! Damit hält die Kette mit Abstand am längsten!

Jeder schwört auf ein anderes Mittel, manche sogar jährlich wechselnd. Man probiert sich halt so durch, zum Beispiel vom Fahrradkettenöl A über vulgäres Motoröl (B) bis zum Haiteck-Trockenschmierstoff C. Die meisten Vor- und Nachteile der durchprobierten Mittelchen zeigen sich schnell: Mehr oder weniger einfaches bis lästiges Auftragen und Einziehen, mehr oder weniger staubanziehend, sauber oder schmutzig, verschieden schnelles Auswaschen durch Nässe oder »Verdunsten« bei trockenem Wetter. Das ist alles unschwer erkennbar.

Aber ausgerechnet über die wichtigste Eigenschaft des Schmiermittels, nämlich die Längung der Kette möglichst weit in die Länge zu ziehen, wissen wir herzlich wenig. Dafür schwanken die verschleißbestimmenden Einsatzbedingungen selbst bei ein und demselben Fahrer zu stark: Unterschiedliches Wetter und Verschmutzung, schwankende Nachschmierlaune, wechselnde Höhenprofile und Beladungen, wechselnde Kettentypen, aktueller Verschleißzustand der restlichen Antriebsteile …

Und, least not last, das Problem, mit Hausmitteln die Längung der Kette auch nur halbwegs genau vergleichend zu messen. Die gängigen Verschleißlehren der Sorte Rohloff Caliber (und seine mehr oder weniger ähnlichen Nachbauten) sind ziemlich ungenau. Vor allem haben sie einen systematischen Fehler: Mit der Innen-Innen-Abtastung zwischen wenigen Gliedern »misst« man zwangsläufig auch den Rollenverschleiß mit, der über den Verschleißzustand der Kette weniger aussagt als der (eigentlich gesuchte) Teilungsfehler alias Längung. Man misst also eigentlich Mist.

© Rainer Mai

Bild 1

Der vollständige Artikel ist unter dem folgenden Link erreichbar:

 Fahrradzukunkft, Ausgabe 13, April 2011

Vielen Dank an Rainer Mai für die Erlaubnis, einen Auszug dieses Artikels auf BikeBlogBerlin veröffentlichen zu dürfen!

Achtung Werbung!

[Werbung] Meist werfe ich Werbebeilagen in Zeitschriften ohne weitere Beachtung weg. Diesmal habe ich ein wenig geblättert. Und Abbildungen „meiner“ Radhandschuhe aus längst vergangenen Zeiten entdeckt.

Noch heute bin ich traurig, dass ich diese wunderschönen Lederhandschuhe aus den 70er Jahren nicht mehr habe.

Sie saßen einfach perfekt. Dass die Dämpfung damals nicht mit modernen Handschuhen mithalten kann, ist dabei nebensächlich.

Über das „Ableben“ dieser Handschuhe bin ich heute weniger traurig, in den 80ern waren sie jedoch „in“ und „trotz“ des Designs funktionell:

Mein Dank gilt der Firma Roeckl für das Wecken dieser Erinnerungen und die freundliche Überlassung der Abbildungen.

Solche Erinnerungen prägen. Und verbinden. Ende der Werbung

sagt Ihr/Euer BikeBlogger

Raceblades: keine Ausrede mehr!

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Viele Rennradfahrer halten es für eine Ehrensache, dass man mit dem Racebike bei Regen von allen Seiten nass wird – Komfort scheint verpönt. Schutzbleche an das schicke und leichte Rennrad zu montieren widerstrebt mir allerdings auch. Einerseits soll das Rennrad funktional und möglichst wenig anfällig gegen Pannen sein, andererseits ist die Montage handelsüblicher Schutzbleche bei einem normal gebauten Rennrad ohne Basteleien nahezu unmöglich.

Die Raceblades von sks machen jetzt damit Schluss. Nach einer Fahrt, die über drei oder vier Stunden bei Wasser von allen Seiten stattfand konnte ich erleben, wie vorteilhaft Schutzbleche auch am Rennrad sein können: keine schwarzen Streifen auf Gesicht und Rücken, weniger Spritzwasser für den Hintermann (oder die Hinterfrau). Und die, die Schutzbleche montiert hatten fuhren mit Raceblades

Raceblades – Foto: © sks

Jetzt habe ich auch (tief) ins Portemonnaie gegriffen, die Teile besorgt und in wenigen Minuten montiert. Schon bei der ersten Ausfahrt Mitte April konnte ich die Vorteile auch bei mir selber spüren. Und – fast das Wichtigste: nichts klappert, nichts rutscht. Trotz Befestigung mit Gummibändern. Klasse. Der einzige Nachteil: die Schützer reichen nur bis knapp an die Bremse heran. Diese wird also weiterhin kräftig geduscht. Die Raceblades sind also keine Wunderhilfsmittel gegen dreckige Räder nach dem Regentraining.

Fazit: Trotz des hohen Preises sind diese Teile ihr Geld wert.

… stellt zufrieden fest

Ihr/Euer BikeBlogger