1.250 Radfahrer beim Ride of Silence in Berlin

Der Ride of Silence wurde dieses Jahr zum dritten Mal in Deutschland begangen und auch Berlin war gestern erneut dabei. Nach Angaben des ADFC gedachten 1.250 Radfahrerinnen und Radfahrer auf einer zweistündigen Radfahrt durch Berlin der im Straßenverkehr Getöteten.

Der Ride of Silence fand neben Berlin in mehr als 450 Städten auf der ganzen Welt statt. In Berlin hatte der ADFC gemeinsam mit dem Volksentscheid Fahrrad und den Initiativen Autofrei Leben e.V. und Fahrradbande zu der Veranstaltung aufgerufen.
[Pressemitteilung des ADFC-Berlin].

Evan Vosberg, stellvertretender Landesvorsitzender des ADFC Berlin: „Dass so viele Menschen unserem Aufruf gefolgt sind, zeigt: Die Menschen in Berlin wollen Rad fahren – und zwar, ohne dabei um Gesundheit oderLeben zu fürchten. Gemeinsam haben wir heute ein starkes Zeichen gesetzt für mehr Sicherheit im Verkehr.“
Der Demonstrationszug war überwiegend weiß gekleidet und passierte Orte, an denen in den vergangenen Jahren Radfahrerinnen und Radfahrer ums Leben kamen. An vielen Unfallorten mahnen die weiß lackierten Geisterräder des ADFC. Die Demonstration endete mit einer Schweigeminute am Roten Rathaus.

Vosberg: „Das geplante Radgesetz muss möglichst schnell von den Regierungsfraktionen beschlossen und von den Verwaltungen auf Landes- und Bezirksebene umgesetzt werden. Nur so schaffen wir ein Berlin, dass seinem wachsenden Radverkehr endlich gerecht wird. Egal ob Kind oder Senior – alle sollen in Berlin sicher Rad fahren können.“ [a.a.O.]

Mehr zum Ride of Silence gibt es im 2015er Beitrag und direkt auf der Ride-of-Silence-Website. Fotos des RoS 2016 findest du hier.