Früher war alles einfacher

… da fuhr man ein Stück und war an der Mauer. Entscheiden musste man sich auch: rechts oder links an der Mauer lang?

Oder man fuhr zur Havelchaussee, drehte dort seine Runden und fuhr wieder zurück. Es gab kein GPS – brauchte man auch nicht. Irgendwann kam man da an, wo es vertraut war: am grauen – oder manchmal bunten – Beton. Und von da an war es wieder einfach.

Heute wird überlegt, in welcher Himmelsrichtung man die Stadt verlässt. Und dann ist da nichts vertrautes, das einen wieder heimleitet. Landschaft, Natur, Bäume. Früher gab’s das im Grundewald, vielleicht noch im Tegeler Forst und im Urlaub. Heute lauert überall Natur. Und Weite.

Ja, früher war alles einfacher, kleiner, vertrauter. Heute Ungewissheit, Vielfalt, Abenteuer. Schön, oder?

Habe ich mich schon dafür bedankt, dass die Mauer plötzlich weg war? Ohne Einheitspathos: das ist ein nettes Eckchen hier, und ich bin froh, dass wir es erleben dürfen. Danke sagt

Ihr/Euer BikeBlogger